Im Zeitraum von Kraft durch Freude (KdF), unter den Nationalsozialisten, waren dann Frauen im Haus einquartiert. Die Unterbringung war zwangsweise und man konnte sich nicht dagegen wehren. Die untergebrachten Frauen mussten sogar noch kostenfrei verpflegt werden.
Über die Jahre hinweg wurde im Haus eine kleine Wirtschaft und ein kleiner Krämerladen betrieben. Tina’s Oma kann sich noch erinnern, wie sie als Kind unter Fremden in der Küche saß, die zeitgleich die Wirtschaft war.
Bis zum Jahr 2006 ging die Bundesstraße Kempten – Füssen direkt durch Wank und direkt am Haus vorbei. Wenn ihr jetzt die Treppen vom Balkon heruntergeht, seht ihr immer noch den Abstand von Hauseck zu Straße. Dieser hat sich nicht verändert. 2004 war es dann so weit und es fand der Spatenstich zur Umfahrung Wank statt. 2006 war denn auch die Eröffnung der Umfahrung. Endlich war der Lärm, der Dreck und die Autos aus dem Ort raus. Es gab zuvor viele und sehr lange Staus, die dann durch den ganzen Ort standen. Wenn kein Stau war, war es sehr gefährlich mal schnell die Straße zu überqueren. In einem Winter sind sich zwischen Haus und Kapelle zwei LKWs begegnet. Einer der beiden ist ausgewichen und direkt in das Hauseck unseres Hauses hereingefahren. Auf dem LKW waren 6 Luxuslimousinen auf dem Weg nach Ägypten. Ein ganz besonderer Zufall war es, dass Tina’s Oma, die an der Bügelmaschine saß, kurz zuvor nochmal den Raum verlassen hat. Direkt nach ihr ist der LKW im Haus „eingeschlagen“
Der jetzige Anbau wurde 1969 erstellt und diente als Wohnsitz für Tina und ihre Eltern. Sie lebte dort mit ihrem Vater Joachim und ihrer Mutter Silvia. Bis sie 1998 ins „Haupthaus“ zogen. Dieser Anbau soll bis zum Jahr 2026/2027 abgerissen werden und eine neue Garage mit kleiner Werkstatt für uns entstehen. Im Bereich davor wird für unsere Feriengäste ein Freisitz mit Grillplatz und Feuerstelle entstehen.
In der früheren Zeit, als jeder Haushalt in der Weihnachtsnacht in der Christmette war, ging der Nachtwächter durch die Straßen von Wank. Es war die Zeit noch ohne Zeitschaltuhren und LED Lichtern. Die Aufgabe der Nachtwächter war es dafür zu sorgen, dass nirgends ein Brand ausbrach und dass Räuber, Diebe und sonstiges Gesindel vertrieben wurden.
In diesem Jahr (2023) startet nach vielen Jahren Pause wieder der Nachtwächter durch Wank. Solltet ihr die Nachtwächter vor dem Haus sehen und hören, ladet sie gerne auf einen Schnaps ein und bittet sie herein. Die „Nachtwächter Ehre“ wird nach jedem Jahr an ein weiteres Haus in Wank weiter gegeben.